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AT-CZ 2007-2013 - creating the future
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Europäische Territoriale Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik 2007-2013

Im ETZ-Programm Österreich - Tschechische Republik 2007-2013 werden wir ihnen exemplarisch erfolgreiche Projekte vorstellen. Diese Angaben werden hier laufend aktualisiert.

Hier finden Sie die Veröffentlichung der Liste der Begünstigten gemäß der EU-Verordnung 1828/2006
Artikel 7 (2)d.
Stand: 24.3.2015



Beispiele der umgesetzten Projekte im Aktivitätsfeld:

1.1 Auf Unternehmen und Innovation ausgerichtetes Umfeld und Dienstleistungen
1.2 Tourismus, Kultur und Freizeitwirtschaft
1.3 Entwicklung der Humanressourcen, Arbeitsmarkt, Bildung und Qualifizierung
1.4 Soziale Integration, Prävention von gesundheitlichen und sozialen Risiken

2.1 Verkehr und regionale Erreichbarkeit
2.2 Umwelt und Risikoprävention
2.3 Nachhaltige Netzwerke und institutionelle Kooperationsstrukturen


Beispiele der umgesetzten ETZ-Projekte

Aktivitätsfeld 1.1
Auf Unternehmen und Innovation ausgerichtetes Umfeld und Dienstleistungen

W3 - Entwicklung der Gewerbe- und Wohnstandorte entlang der S3

Akronym: W3
Projektnummer: M00083

Projektdauer: 1.7.2009 - 30.6.2011

Lead Partner: Verein "Interkom Hollabrunn-Retz-Znojmo" (Niederösterreich)
Projekt Partner: Stadt Znaim (Südmähren)

Gesamte Projektkosten: € 499 900,00

Website des Projektes: www.regionw3.eu

Ausgangslage

Mit dem Ausbau der B303 zur S3 entsteht in der Projektregion eine neue Verkehrs- und Entwicklungsachse. Durch die neue und schnellere Verkehrsverbindung wird die Region für ansiedlungswillige Betriebe und Wohnraum suchende Menschen aus dem Wiener und Brünner Raum zunehmend interessanter. Die drei wesentlichen Standortvorteile der Region sind:
• die derzeit gute und in naher Zukunft noch bessere Erreichbarkeit sowie die Nähe zu den Ballungsräumen Wien und Brünn
• die herausragende Stellung der Region hinsichtlich Bildung und Qualifizierung durch die Schulstandorte Hollabrunn, Retz und Znaim
• die hohe Lebensqualität der Region (Natur, Kultur, Wein, Geschichte, Sicherheit, Klima)

Unternehmen und Menschen werden früher oder später aufgrund dieser Vorteile vermehrt zuziehen. Es ist notwendig, die Vorzüge der Region als Wohn- und Wirtschaftsraum in der Wahrnehmung der Zielgruppen zu verankern - sprich: Die Region muss sich bestmöglich vermarkten. Dabei müssen die Gemeinden mit vielen "Mitspielern" koordiniert zusammenarbeiten: ecoplus, Wirtschaftskammer, regionale Unternehmen, Gründerzentren, Grundstücksanbieter, Immobilienmakler, Immobilieneigentümer, Vermieter, Investoren - um nur einige zu nennen. Diese Aufgabe erfordert viel Geld, viel Zeit, fachspezifisches Know-how und - das Wichtigste - die Bereitschaft der Gemeinden der Region zur Zusammenarbeit. Jede Gemeinde für sich allein kann und wird diese Aufgabe nicht bewältigen. 

Generelle Ziele

• Die Region entlang der B303 vom Raum Hollabrunn bis zum Raum Znojmo gemeinschaftlich, professionell und aktiv als Wohn- und Wirtschaftsstandort vermarkten.
• Die Bedeutung und Wichtigkeit des Themas Standortentwicklung im Bewusstsein der Bewohner und der regionalen Akteure (Gemeinde, Unternehmen, Organisationen, Bildungseinrichtungen, …) verankern und deren Zusammenarbeit koordinieren und fördern.
• Kompetente und professionelle Anlaufstellen für Wohn- und Gewerbeflächensuchende schaffen bzw. erhalten. 
• Planung für die Schaffung interkommunaler Gewerbegebiete
• Vernetzung von Gemeinden, Unternehmen und Bildungseinrichtungen zur Attraktivitätserhöhung des Wohn- und Wirtschaftsstandortes

Standort-Informationssystem

Zur Vermarktung der verfügbaren Gewerbe- und Wohnflächen wird ein internetbasiertes Standortinformationssystem eingesetzt. Interessierte Investoren und Wohnraumsuchende können sich so via Internet über die Eignung der einzelnen Gewerbeflächen sowie der freien Gewerbeobjekte und Wohnangebote informieren und bekommen einen Einblick in die Region. Die gute Erreichbarkeit, die Nähe zu den Ballungsräumen, ausgezeichnete Bildungsangebote und eine hohe Lebensqualität machen die Region rund um Hollabrunn, Retz und Znaim zu einem unverwechselbaren Zukunftsraum. 



Cross-border Co-operation in Research and Technology Transfer Support Services

Akronym: CoReTech
Projektnummer: M00108

Projektdauer: 30.10.2008 - 28.02.2010

Lead Partner: Masaryk Universität Brno
Projekt Partner: Universität für Bodenkultur Wien

Gesamte Projektkosten: € 364 897,00

Universitäten spielen eine Schlüsselrolle im Innovationsprozess und in der Praxis des Transfers von Technologien. Die Qualität der Forschung und eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen sind für eine erfolgreiche Anwendung und Umsetzung von neuen Erkentnissen und Technologien ausschlaggebend.
Das Projekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Forschung und Dienstleistungen des Transfers von Technologien zwischen dem "Technology Transfer Büro" an der Masaryk Universität in Brno und dem "Research Support Office" an der Universität für Bodenkultur Wien bietet eine entsprechende Unterstützung für die Gründung neuer „communities of practice“ sowie für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Forchungsinstitutionen und innovativen regionalen Unternehmen.

Das Ziel des Projektes ist durch den Know-How-Austausch sowie Zusammenarbeit bestehende Barrieren zu brechen und neue Netzwerke zu gründen. Die Basis für einen Aktionsplan von Maßnahmen und Synergien im Rahmen des Projektes stellt eine grenzüberschreitende SWOT Analyse der von beiden Univesitäten angebotenen Dienstleistungen im Technologietransfer dar. Der Aktionsplan des Projektes wird gemeinsam umgesetzt und die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden sowohl in Österreich als auch in Tschechien angewendet.

Es werden offene Workshops angeboten, zu denen auch kommerzielle Partner aus der Region eingeladen werden. Die Projektergebnisse werden öffentlich zugänglich gemacht.

Ergebnisse des Projektes:

• Regionaler Know-How-Austausch im Bereich des Transfers von Technologien
• Schutz des geistigen Eigentums
• Stärkung der bestehenden Zusammenarbeit zwischen Zentren des Technologientransfers und IndustriepartnerInnen
• Lehrgang für ForscherInnen im Bereich der Zusammenarbeit mit Firmen
• Unterstützung bei Gründungen der Firmen aus dem akademischen Umfeld
• Marketing von Technologien



Aktivitätsfeld 1.2
Tourismus, Kultur und Freizeitwirtschaft

Grenzüberschreitender Aufbau und Vermarktung einer Angebotsgruppe von Top-Ausflugszielen in den Regionen Niederösterreich und Südmähren

Akronym: ZIELE-TOP-CÍLE
Projektnummer: M00073

Projektdauer: 1.1.2009 - 31.3.2012

Lead Partner: Niederösterreich-Werbung GmbH (Niederösterreich)
Projekt Partner 1: Centrála cestovního ruchu Jižní Morava (Südmähren)

Gesamte Projektkosten: € 894 768,00

Websites des Projektes: http://www.ausflug.at/d/default.asp, http://www.vyletnicile.cz/de/

Das vornehmliche Ziel des Projektes ist es, die Besucherzahlen der attraktivsten Ausflugsziele in Niederösterreich und Südmähren durch eine aufeinander abgestimmte und zum Teil auch gemeinsame Vermarktung zu steigern.

Im Rahmen des Projektes sind auch diese Ziele zu verfolgen:

- Vermarktung grenzüberschreitender touristischer Angebote einzelner Top-Ausflugsziele
- touristisches Marketing für alle Top-Ausflugsziele, besonders jedoch in der jeweils benachbarten Region
- stärkere Kooperation von Ausflugszielen mit ähnlichen Themen und Zielgruppen
- den Aufbau einer Angebotsgruppe Top-Ausflugsziele in Südmähren

Als externe Ergebnisse  liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf dem Aufbau der Zusammenarbeit. Beide Partner entwickeln ihre Marken und Produkte weiter und führen Maßnahmen zur Qualitätssicherung durch. In Südmähren besteht die erste Phase wesentlich aus dem Aufbau der touristischen Angebotsgruppe einschließlich Workshops zur Motivation und Fortbildung der Betriebe. Beide Organisationen führen parallel dazu Marketingmaßnahmen durch. Die Marketing-Aktivitäten sollen in diesem Jahr zu einer Steigerung der Besucherzahlen in den Ausflugszielen führen. In Südmähren sollen darüber hinaus acht weitere Top-Ausflugsziele als Mitglieder beteiligt sein.

Ergebnisse des Projektes:

 • Werbematerialen
 • zweisprachige Website
 • Schulungen und Medienarbeit



Venus von Willendorf & Venus von Vestonice - Beleuchtung einer gemeinsamen Kulturgeschichte von Österreich und Tschechien als Teil eines mitteleuropäischen Kulturbandes, ausgehend vom Jubiläumsjahr der Venus von Willendorf 2008

Akronym: Venus von Willendorf & Venus von Vestonice
Projektnummer: M00079

Projektdauer: 23.10.2008 – 31.7.2010

Lead Partner: NÖ Landesakademie (Niederösterreich)
Projekt Partner 1: Regionalmuseum Mikulov (Südmähren)

Gesamte Projektkosten: € 465 100,00

Website des Projektes: http://www.projektvenus.eu

Das Projekt Venus von Willendorf & Venus von Dolní Věstonice beleuchtet die gemeinsame Kulturgeschichte von Österreich und Tschechien als Teil eines mitteleuropäischen Kulturbandes. Ausgangspunkt war das Jubiläumsjahr der Venus von Willendorf 2008.
Am 7.8.1908 wurde die weit über Österreich hinaus bekannte Venus von Willendorf entdeckt. Die Venusfigur trägt großes touristisches Potenzial in sich, sie genießt neben Mozart den höchsten Bekanntheitsgrad außerhalb Österreichs.

Eine nahe Verwandte der Venus von Willendorf ist die berühmte Venus von Dolní Věstonice (Unter Wisternitz) in Südmähren. Neben den Fundstätten in Willendorf und Dolní Věstonice in Südmähren finden sich auch wichtige Spuren dieses Kulturkreises in Stillfried im Weinviertel. Mit dem Projekt werden die Venusfiguren und ihr Kulturband von Spanien bis Sibirien mit Fokus auf NÖ und CZ ins Rampenlicht gestellt. Damit wird auf die gemeinsame altsteinzeitliche Kulturgeschichte aufmerksam gemacht und der grenzüberschreitende Kulturtourismus zu Museen und Fundstätten gefördert.

Da das Thema - Frauenstatuetten - offensichtlich weiblich ist, sind die Aspekte "Frauengeschichte" und "Gender" wichtiger Teil des Projekts. Neue Medien binden außerdem Kinder und Jugendliche zeitgemäß in das Projekt ein.

Mit einer Reihe von Aktivitäten werden die berühmten Venusstatuetten der Altsteinzeit – von Spanien bis Sibirien wurden Venusfunde entdeckt, die gemeinsame Merkmale aufweisen - ins Rampenlicht gestellt, allen voran die weltweit bekannte Venus von Willendorf und ihre Schwester Venus von Dolní Věstonice.

Ergebnisse des Projektes:

 • Film „Venuswelten - oder als der Homo sapiens Europa eroberte“
 • Symposium "Die Nacht der Venus" am 28.1.2008 im Landesmuseum
 • „ Welt der Venus" – Tage vom 24. – 26.9.2009  mit einer Open Space Veranstaltung für Schulen (Filmvorführung, Gesprächsrunde mit ExpertInnen, experimentelle Archäologie), mit einem Internationalen Symposium im Audimax der Donau-Universität Krems mit namhaften WissenschafterInnen, einer Exkursion zu altsteinzeitlichen Fundstätten in Südmähren, sowie einer Tagung „Reise in das Paläolithikum“ mit wissenschaftlichen Vorträgen im Rahmen einer Donau-Schifffahrt entlang altsteinzeitlicher Lagerplätze
 • Erstellung von Unterrichtsmaterialien
 • Grenzüberschreitende Schulexkursionen



Regionalimpuls Landesausstellung 2009


Akronym: REILA 2009
Projektnummer: M00022

Projektdauer: 29.05.2008 - 30.10.2010

Lead Partner: Zukunftsraum Thayaland (Niederösterreich)
Projekt Partner 1: Projektverein Waldviertel (Niederösterreich)
Projekt Partner 2: Destination Waldviertel GmbH (Niederösterreich)
Projekt Partner 3: Schallaburg Kultur-Betrieb GmbH (Niederösterreich)
Projekt Partner 4: Stadt Telč (Vysočina)
Projekt Partner 5: Museum der Vysočina Jihlava (Vysočina)
Projekt Partner 6: Mikroregion Telčsko (Vysočina)

Gesamte Projektkosten: € 3 195 327,40

Website des Projektes: http://www.noe-landesausstellung.at/

Zum ersten Mal richtet das Land Niederösterreich eine grenzübergreifende Landesausstellung aus. Gemeinsam mit dem Kreis Vysočina in Tschechien wird im Jahr 2009 die Schau mit dem Titel „Österreich - Tschechien“ in den drei Städten Horn, Raabs und im grenznahen Telč gezeigt. Die gemeinsame Geschichte beider Länder sowie des Waldviertels und der Böhmisch-Mährischen Höhen stehen im Mittelpunkt. Die Öffnung des „Eisernen Vorhangs“ vor 20 Jahren ist der Anstoß für diese erste grenzüberschreitende Niederösterreichische Landesausstellung.

Die Inhalte der Ausstellung werden partnerschaftlich von renommierten österreichischen und tschechischen Wissenschaftlern an allen drei Standorten gemeinsam erarbeitet. Die Ausstellung kann auf einen breiten Fundus an Exponaten zurückgreifen, vieles wird zum ersten Mal gezeigt. Exponate aus staatlichen Archiven und Museen Österreichs sowie Tschechiens, aus privaten Sammlungen und von Privatpersonen zur Verfügung gestellte Objekte zeigen ein vielfältiges, spannendes und verständliches Bild der gemeinsamen Geschichte.

An den drei Standorten, dem Kunsthaus Horn, dem Lindenhof in Raabs und dem Schloss in der tschechischen Stadt Telč wird die gemeinsame Geschichte Österreichs und Tschechiens in den wichtigsten Facetten nachgezeichnet. Ziel ist es, das gegenseitige Verständnis zu erleichtern, alte Denkmuster aufzubrechen, Gemeinsamkeiten und Differenzen aufzuzeigen und den Besuchern die miteinander verwobene Geschichte der beiden Länder vor Augen zu führen. Der Besucher begibt sich auf eine historische Zeitreise ohne Grenzen. Er folgt der spannenden Geschichte der letzten 100 Jahre, erlebt die vielfältige Erfahrung der Grenze sowie die Kultur des mitteleuropäischen Kernraumes.

Ergebnisse des Projektes:

• gemeinsame Umsetzung der grenzüberschreitenden Landesausstellung in Horn, Raabs und Telč
• grenzüberschreitende Steuerung und Angebotsabstimmung
• gemeinsame Entwicklung grenzüberschreitender touristischer begleitender Angebote und Veranstaltungen für die Region nördliches Waldviertel und die benachbarten Kreise Tschechiens
• Ausstellungsinfrastruktur am Standort Telč (Errichtung der Parkplätze)



Aktivitätsfeld 1.3
Entwicklung der Humanressourcen, Arbeitsmarkt, Bildung und Qualifizierung

Zukunftsraum Wien-Niederösterreich-Südmähren

Akronym: ZUWINS
Projektnummer: M00077

Projektdauer: 1.1.2009 – 31.12.2012

Lead Partner: Österreichischer Gewerkschaftsbund 
Projekt Partner: Tschechisch-Mährische Konföderation der Gewerkschaftsbünde

Gesamte Projektkosten: € 1 264 771,00

Website des Projektes: www.zuwins.at

Idee

Der künftige gemeinsame grenzenlose Arbeitsmarkt, spezifische Themen im Bereich der Sozialpartner und ArbeitnehmerInnen, Fragen der Migration oder ähnliche Problemstellungen werden zunehmend auch zu politisch relevanten Themen in der Centrope-Region. Dies führt zu einer immer stärkeren Vernetzung von Sozialpartnern, Gewerkschaften und anderen relevanten Institutionen. Das Projekt ZUWINS hat deshalb mit ZUWINBAT (Zukunftsraum Wien – Niederösterreich –Bratislava-Trnava) auch eine Entsprechung im ETZ-Programm Slowakei – Österreich.

Projekt

Im Mittelpunkt beider Projekte stehen nicht nur der Ausbau der schon bisher guten Zusammenarbeit auf gewerkschaftlicher Basis, sondern auch Themen wie der grenzüberschreitende Dialog von SozialpartnerInnen, die Probleme von PendlerInnen vor allem aus Tschechien und der Slowakei und die rechtliche Beratung von ArbeitnehmerInnen der drei beteiligten Länder. Darüber hinaus fokussiert die gewerkschaftliche Kooperation auf eine verstärkt nachhaltige Bildung von MultiplikatorInnen, die in der künftig gemeinsamen Region von großer Wichtigkeit sein werden. Arbeitende Frauen und Lehrlinge bzw. junge ArbeitnehmerInnen haben ebenso in beiden Projekten einen hohen Stellenwert.

Aktivitäten

• Optimierung der Kooperation zwischen allen regionalen Institutionen, die an der Gestaltung des Arbeitsmarktes im Großraum der Bundesländer Wien, Niederösterreich und in den Regionen Südmähren sowie Bratislava und Trnava beteiligt sind
• Information von ArbeitnehmerInnen in Fragen der grenzüberschreitenden Beschäftigung
• Grenzüberschreitende Bildungsmaßnahmen (mit Schwerpunkt auf nachhaltige Ausbildungen, z.B. im Rahmen der Mitteleuropäischen Gewerkschaftsakademie)
• Aufbau von nachhaltigen Kooperations- und Koordinationsnetzwerken, Vertiefung und Spezialisierung der bestehenden Gewerkschaftskontakte
• Stärkung des sozialen Dialogs



Österreichisch-Tschechische ExpertInnenakademie

Akronym: EXPAK AT.CZ
Projektnummer: M00121

Projektdauer: 1.7.2009 - 30.6.2011

Lead Partner: L&R Sozialforschung OEG (Wien)
Projekt Partner: Handelskammer Brünn-Umland (Südmähren) 

Gesamte Projektkosten: € 499 900,00

Website des Projektes: www.expak-at.cz

Idee

Der europäische Integrationsprozess zeigt sich vor allem im regionalen Zusammenwachsen von Wirtschafts- und Lebensräumen über staatliche Grenzen hinweg. Die letzten Jahre haben aber auch verdeutlicht, dass es hierbei nach wie vor Herausforderungen und Hürden zu überwinden gilt, beispielsweise unterschiedliche Beschäftigungschancen. Genau diesen Herausforderungen nimmt sich die EXPAK AT.CZ an.

Projekt

Die EXPAK AT.CZ ist ein grenzüberschreitendes Kooperationsprojekt, das dem Austausch von Informationen und Know How dient, aber auch der gemeinsamen Entwicklung von regional abgestimmten Konzepten und deren Erprobung, Zu den wesentlichen Zielsetzungen zählen:
• Erleichterung der grenzüberschreitenden Arbeitskräftevermittlung durch den Vergleich von Berufsbildern und entsprechende Informationen
• Informationsaustausch und nachhaltige Vernetzung der arbeitsmarktpolitischen AkteurInnen und Institutionen in der Grenzregion
• Die gemeinsame Entwicklung von innovativen Konzepten der aktiven Arbeitsmarktpolitik und deren Erprobung durch ein Pilotprojekt
In allen Bereichen sollen die Grundsätze "Gender Equality" und "Gender-Diversity" Anwendung finden.

Aktivitäten

• Erstellen eines jährlichen Berichtes „Grenzraummonitor“ aufbauend auf Literatur- und Datenanalysen sowie ExpertInneninterviews. Durch die mehrjährige Beobachtung des Grenzraums, sollen wesentliche Entwicklungstendenzen in der Grenzregion herausgearbeitet werden. 
• Konzipierung und Umsetzung eines grenzüberschreitenden Pilotprojektes, das gemeinsam mit den ArbeitsmarktakteurInnen der Region entwickelt wird. 
• Einrichtung einer Website (www.jobtour.eu) für einen grenzüberschreitenden Berufsbildvergleich und den dahinter stehenden Ausbildungen. Darüber hinaus bietet die Website wichtige Informationen zur Ausübung des Berufes im Nachbarland.
• Aufbau von vernetzten Kooperationssystemen, zur Planung, Koordinierung und Umsetzung einer gesamtregionalen Arbeitsmarktpolitik.
• Organisation von Konferenzen, Workshops und Seminaren zum gegenseitigen Informationsaustausch und für die Diskussion über Entwicklungen auf den Arbeitsmärkten.



Education Twinning for European Citizenship Heading for Excellence in the CENTROPE REGION


Akronym: EdTWIN
Projektnummer: M00029

Projektdauer: 01.05.2008 - 31.12.2011

Lead Partner: Europa Büro des Stadtschulrats für Wien
Projekt Partner: Středisko služeb školám a Zařízení pro další vzdělávání pedagogických pracovníků Brno

Gesamte Projektkosten: € 791 286,00

Website des Projektes: www.edtwin.eu

Das Angebot von EdTWIN richtet sich an Wiener Schulen, die sich mit der tschechischen Sprache und Kultur vertraut machen oder mit Bildungseinrichtungen im grenznahen Raum kooperieren wollen.
Die Kooperation zwischen dem Stadtschulrat für Wien und dem Institut für Dienstleistungen an Schulen in Brno setzt sich zum Ziel, durch grenzüberschreitende Maßnahmen im Bildungsbereich Menschen nachhaltig auf das Leben und Arbeiten in Centrope vorzubereiten.
Die Schülerinnen und Schüler in den Partnerregionen Südmähren und Wien sollen in besonderem Maße vorbereitet werden, jene Fertigkeiten und Kompetenzen zu erwerben, die ihnen das Zusammenleben und insbesondere den grenzüberschreitenden Zugang zur Berufs- und Arbeitswelt in der CENTROPE Region erleichtern sollen. Dabei geht es vor allem darum, durch die Förderung eines entsprechenden Bildungstransfers folgende Kompetenzbereiche zu vertiefen und zu erweitern:
• Kommunikative Kompetenz
• Wissenskompetenz
• Strategische Kompetenz
• Soziale Kompetenz
• Interkulturelle Kompetenz

EdTWIN fördert nachhaltige Aktivitäten im Bildungsbereich

* Schulpartnerschaften
* Bildungskooperationen
* Praktika in der Nachbarregion
* Workshops und Projekttage zur Begegnung mit der tschechischen Sprache
* Sprachkurse für Wiener SchülerInnen und LehrerInnen
* Betriebspraktika für SchülerInnen in der Nachbarregion
* Kooperationen im berufsbildenden Bereich
* Gemeinsame Lehrerfortbildungen
* Entwicklung von Unterrichtsmaterial zum Erlernen der Nachbarsprache
* Fachtagungen und Foren für LehrerInnen beider Länder

Ergebnisse des Projektes:

• Unterrichtsmaterial für Sprachenlernen – Tschechisch als Fremdsprache, Deutsch als Fachsprache
• LehrerInnenfortbildungen im Bereich Sprache, innovative Schulformen im (Berufs-) Bildungsbereich
• Partnerschaften zwischen Schulklassen beider Regionen, gemeinsame Arbeit an einem selbst gewählten Thema
• Abhalten von Fachtagungen für LehrerInnen und Bildungsfachleute
• Austausch von SprachassistentInnen zur Unterstützung des Fremdsprachenunterrichtes



Erweiterung und Verbesserung der Berufs- und Arbeitsmarktchancen und -bedingungen von jungen und älteren Arbeitnehmerinnen in Südböhmen und Oberösterreich

Akronym: 15+/ 50+ AT/CZ Projekt
Projektnummer: M00130

Projektdauer: 1.5.2009 - 31.5.2011

Lead Partner: Österreichischer Gewerkschaftsbund
Projekt Partner1: Tschechisch-Mährische Konföderation der Gewerkschaftsbünde
Projekt Partner 2: Arbeitsamt Budweis

Gesamte Projektkosten: € 378 859,00

Idee

Zur besseren Bewältigung von aktuellen und zukünftigen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsproblemen, sind Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Arbeitsbedingungen im Interesse der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, sowie der regionalen Wirtschaft, erforderlich. In Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmerorganisationen der beiden Länder und weiterer Sozialpartner, sowie der Arbeitsämter sollen in einem grenzüberschreitenden Modellprojekt die entsprechenden Maßnahmen entwickelt werden. 

Projekt

Die Projektziele sind die gemeinsame Erarbeitung von Vorschlägen und der Arbeitsbedingungen, einer gerechten Entlohnung, für zukunftsweisende Einstiegs- und/oder Weiterqualifizierungen, sowie Erreichung einer altersgemäßen Lebensqualität. Die primären Zielgruppen des Projektes sind ArbeitnehmerInnen von 16 bis 24 und 50 bis 65 Jahre aus den Branchen Bau, Handel und Gesundheit/Pflege. Das Projekt wird in mehrere Arbeitspakete unterteilt, die gleichzeitig in Südböhmen und in Oberösterreich abgewickelt werden. Die Arbeitsmethoden sind in den beiden Regionen gleich. Alle Ergebnisse bzw. Zwischenergebnisse werden kontinuierlich ausgetauscht und verglichen.

Aktivitäten

Bereits abgeschlossen wurden folgende Arbeitspakete:
• Analyse und Recherche der Situation junger und älterer ArbeitnehmerInnen und Arbeitssuchender in Bezug auf die Branchen
• Umfassende und projektzielbezogene Recherche der Angebote und Möglichkeiten für junge und ältere ArbeitnehmerInnen und Arbeitssuchende in der Zielregion, samt Angaben zu den jeweiligen Rahmenbedingungen und Kostenfaktoren.
• Vorschläge für innovative Maßnahmen für die Zielgruppen in der Grenzregion.

Derzeit werden die konkreten Angebote für die Grenzregion entwickelt und geplant. 





Aktivitätsfeld 1.4
Soziale Integration, Prävention von gesundheitlichen und sozialen Risiken

Zdraví - Gesundheit: Přeshraniční integrovaná zdravotní péče jižní Morava - Dolní Rakousko / Grenzüberschreitende integrierte Gesundheitsversorgung Südmähren - Niederösterreich

Akronym: Zdraví-Gesundheit
Projektnummer: M00076

Projektdauer: 18.10.2008 - 30.9.2011

Lead Partner: Niederösterreichische Landeskliniken-Holding (Niederösterreich)
Projekt Partner 1: Weinviertel Management (Niederösterreich)
Projekt Partner 2: Südmährischer Kreis (Südmähren)
Projekt Partner 3: Regionalentwicklungsagentur Südmähren (Südmähren)

Gesamte Projektkosten: € 618 465,00

Website des Projektes: www.zdravi-gesundheit.eu

Unter dem Titel „Zdraví“ startet das grenzüberschreitende Projekt zur integrierten Gesundheitsversorgung zwischen Niederösterreich und Südmähren, das Perspektiven für eine mögliche Kooperation und einen Leistungsaustausch über Grenzen hinweg schafft. Die Idee dahinter verbindet zwei Länder und ihre Regionen miteinander. Die vorrangigen Ziele des Projekts sind die enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit, der Wissensaustausch sowie die Abstimmung der Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen.

Projektziele:

 • Abgleich der Gesundheitssysteme der benachbarten EU-Staaten
 • Synergien finden und damit bessere Nutzung der finanziellen Ressourcen der beiden Länder
 • Zusammenarbeit in Richtung einer grenzüberschreitenden integrierten Gesundheitsversorgung
 • Definition gemeinsamer Qualitätskriterien im Bereich Krankenhauspflege, Rettungswesen und Gesundheitsberichterstattung
 • Verbesserung der Kommunikation der Bevölkerung der Grenzgebiete
 • Erhöhung des Informationstandes über die regionale Population
 • Prävention im Sinne der Verbesserung der Lebensbedingungen bezogen auf Umwelt- und Gesundheitsbedingungen in der Region
 • Austausch von epidemiologischen Daten
 • Grenzüberschreitende Berichterstattung über aktuelle Infektionskrankheiten
 • Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der strahlentherapeutischen Behandlung zwischen Südmähren und Niederösterreich
 • Aufbau der grenzüberschreitenden Kommunikation im Rettungswesen zwischen Südmähren und Niederrösterreich

(Ein Fernsehbeitrag aus der internationalen Konferenz zum Projekt in Laa a. d. Thaya am 25.5.2011: hier zum Downloaden)



Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung Niederösterreich – Südböhmen


Akronym: healthacross
Projektnummer: M00060

Projektdauer: 26.05.2008 - 31.12.2010

Lead Partner: Niederösterreichische Landeskliniken-Holding (Niederösterreich)
Projekt Partner: Jihočeské nemocnice, a.s. (Südböhmen)

Gesamte Projektkosten: € 723 685,50

Website des Projektes: www.healthacross.eu

Um in Zukunft die Gesundheitsdienstleistungen in der Grenzregion zwischen Niederösterreich und Südböhmen für alle BewohnerInnen optimal nutzbar zu machen, wird das Projekt healthacross durchgeführt. Es handelt sich dabei um das erste großangelegte Projekt zur grenzüberschreitenden Kooperation im Gesundheitswesen zwischen einem alten und einem neuen EU-Mitgliedstaat und damit auch um ein Modellprojekt für andere Grenzregionen.
„Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung“ und Zusammenarbeit im Gesundheitssektor umfasst eine Vielzahl von Themen:  angefangen von juristischen und zollrechtlichen Fragestellungen etwa im Bereich der grenzüberschreitenden Notfallversorgung (Grenzübertritt eines Krankenwagens) über Fragen der Verrechnung von Leistungen (Kostengefälle) bis hin zu langfristig gemeinsamer, regionaler Strukturplanung im Gesundheitswesen    

Eine im EU-Kontext besonders dringliche Fragestellung ist die Finanzierbarkeit von Gesundheitsdienstleistungen zwischen Mitgliedstaaten mit deutlich differierendem Lohn- und Kostengefälle.
Im Rahmen von healthacross werden für all diese Fragen Lösungsvorschläge erarbeitet: durch Arbeitsgruppen zu spezifischen Themen, durch Sammlung und Auswertung von Datenmaterial, durch Einbindung von ExpertInnen sowie Analyse der Erfahrungen und Lösungskonzepte ähnlicher Kooperationsprojekte in der Europäischen Union.

Projektgegenstand von healthacross ist die Erarbeitung von Grundlagen für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie die Lösung konkreter Fragestellungen zu ausgewählten Themenbereichen:

   1. Erstellung eines Strukturvergleichs und Leistungsindex für die Projektregion
   2. Erarbeitung konkreter Handlungsleitfäden
   3. Durchführung einer Machbarkeitsstudie für ein grenzüberschreitendes Gesundheitszentrum

Ausgangsbasis für das Projekt bildet die Erstellung eines Leistungs- und Strukturindex für die Region. Handlungsleitfäden zu spezifischen Fragestellungen (juristische, zollrechtliche, abrechnungstechnische Fragen, etc.) schaffen die Basis für den Abschluss bilateraler Verträge zur Regelung einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Als Zukunftsvision wird ein gemeinsames Gesundheitszentrum angestrebt, das durch eine Machbarkeitsstudie vorbereitet und wissenschaftlich begleitet wird.
Die Ergebnisse von healthacross werden der Öffentlichkeit bei diversen nationalen und internationalen Veranstaltungen, mittels Medienarbeit und über die Projekt-Website vorgestellt.



Aktivitätsfeld 2.1
Verkehr und regionale Erreichbarkeit

Bahnhaltestelle Unterretzbach – Šatov: Errichtung und touristische Attraktivierung

Akronym: Bahnhaltestelle Unterretzbach - Satov
Projektnummer: M00059

Projektdauer: 11.6.2008 - 31.8.2009

Lead Partner: Gemeinde Retzbach (Niederösterreich)
Projekt Partner: Gemeinde Šatov (Südmähren)

Gesamte Projektkosten: € 427 006,83


Noch vor kurzem sind die häufig pendelnden ArbeitnehmerInnen und SchülerInnen in der Gemeinde Retzbach mit dem Auto gefahren, obwohl durch den Ort die attraktive Bahnstrecke verläuft. Um bequem und umweltbewusst die Bahn zu nutzen, hat dazu eine Haltestelle gefehlt. Die Gemeinden Retzbach und Šatov haben also gemeinsam entschieden, die Förderung aus dem ETZ-Programm zu nutzen und in Retzbach eine neue Bahnhaltestelle zu bauen.

Die beiden Gemeinden Retzbach und Šatov stellen auch ein attraktives Ausflugsziel für Radtouristen dar. Ausflügler aus Znojmo und Brno benutzen gern den Zug, um bis zum Weinbaugebiet zu fahren, steigern dort aus und fahren mit dem Rad weiter. Ein Zugangspunkt für das attraktive Ausflugsziel Retzbach hat aber für diese Touristen lange gefehlt. Mit der neuen Haltestelle können jetzt auch die Ausflügler den bequemen Zugang benutzen.

Die Errichtung der neuen Bahnhaltestelle knüpft also logisch an die neugebaute Bahnhaltestelle in Šatov an. In beiden Haltestellen wurden Informationstafeln für Touristen installiert, und Prospekte für Bahnbenutzer und Touristen wurden gedruckt. Diese werden allen gut dienen, die Deutsch, Tschechisch oder Englisch sprechen.

Das Projekt hat also der Bevölkerung und den Pendler im Grenzland eine generelle Verbesserung der Anbindung im ÖV-Bereich gebracht. Vernetzung im touristischen Bereich der Region Retzer Land-Znaimer Land und weitere Verdichtung im Radwegenetz sind andere wichtige Projektergebnisse.



Interregionale Mobilität - Mobilität grenzenlos


Akronym: MOBI
Projektnummer: M00101

Projektdauer: 22.10.2008 - 31.12.2010

Lead Partner: Silva Nortica (Südböhmen)
Projekt Partner: Projektverein Waldviertel (Niederösterreich)

Gesamte Projektkosten: € 327 000,00

Interregionales Projekt zwischen Südböhmen, Vysočina und Waldviertel
Seit 2008 gehören Tschechien sowie Österreich zum Schengenraum. Durch das Einstellen der Grenzkontrollen ist der Besuch des Nachbarlandes wesentlich einfacher geworden. Das erleichtert das Zusammenwachsen zu einer gemeinsamen Region in der Mitte Europas. Die Wirtschaft und der Tourismus unserer Region profitieren bereits jetzt nachhaltig von den offenen Grenzen. Die mangelnde grenzüberschreitende Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln hemmt diese Entwicklung jedoch.
Es gibt keine grenzüberschreitenden Buslinien. Einzig die Bahn bietet eine öffentliche Verbindung von Wien über Gmünd und České Velenice nach Budweis. Der Besuch der Nachbarregion muss mit dem Auto erfolgen. Das widerspricht jedoch den Klimaschutzzielen Europas, die unter anderem durch eine deutliche Reduktion des Autoverkehrs erreicht werden sollen.
 
Das Hauptziel des Projektes ist die Optimierung der grenzüberschreitenden, regionalen und lokalen Erreichbarkeit durch die optimale Nutzung des öffentlichen und alternativen Verkehrsangebotes. Die Erreichbarkeit der Region soll mittels Implementierung und Vernetzung des Integrierten Verkehrsystems erhöht werden. Weiters soll die Erreichbarkeit von Kulturdenkmälern in der Grenzregion verbessert werden.
 
Projektmodule:

 * Aufbau einer Verkehrsplattform
 * Mobilität zwischen den Regionen
 * Prognose der Entwicklung des Verkehrsverhaltens bis 2025
 * Bedarfserhebung von öffentlichen Buslinien zwischen den Regionen
 * Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit
 * Projektmanagement

Ergebnisse des Projektes:

• Mobilitätsplattform bestehend aus VertreterInnen des Kreisamtes Südböhmen sowie der Landesregierung NÖ und VerkehrsdienstleisterInnen
• Prognose der Entwicklung des grenzüberschreitenden Verkehrs bis 2025 und ein Maßnahmenvorschlag
• Bedarfserhebung und Konzept für die Verlängerung von grenzüberschreitenden Buslinien
• Konzept für Bedarfsbussysteme im Alltag und Freizeitbereich
• Projektkonzepte für Mobilitäts- und Infrastrukturprojekte als Ergebnis der Arbeitsgruppen und Konferenzen
• Bessere Bekanntheit von digitalen Fahrplanvermittlungen
• Mobilitätsangebote für Jugendliche
• Öffentlichkeitsarbeitsmaterialien und bewusstseinsbildende Materialien
• Verstärkte Nutzung des öffentlichen Verkehrs und alternativer Verkehrsdienst



Aktivitätsfeld 2.2
Umwelt und Risikoprävention

ENERGY FUTURE - Übergang in eine nachhaltige Energienutzung in der österreichisch-tschechischen Grenzregion


Akronym: ENERGY FUTURE AT-CZ

Projektnummer: M00078


Projektdauer: 22.10.2008 – 31.12.2011


Lead Partner: Wirtschaftskammer Niederösterreich (Niederösterreich)
Projekt Partner 1: Wirtschaftskammer Region Brno (Südmähren)
Projekt Partner 2: Stadt Kyjov (Südmähren)
Projekt Partner 3: Stadt Telč (Vysočina)
Projekt Partner 4: Energieagentur Vysočina (Vysočina)
Projekt Partner 5: Verein NiPaS (Südböhmen)
Projekt Partner 6: Verband für Wärmedämmung der Gebäude in der ČR (Südmähren)
Projekt Partner 7: BETZ - Bioenergetisches Trainingszentrum (Niederösterreich)
Projekt Partner 8: Energieagentur der Regionen (Niederösterreich)


Gesamte Projektkosten: € 2 289 102,00


Website des Projektes: http://www.energyfuture.eu/


Ziel des Projektes sind nachhaltige Kooperationen im Bereich des effizienten Energieeinsatzes und erneuerbarer Energien unter Ausnutzung des hohen Umsetzungspotentials und des verfügbaren technischen Know-hows in der Grenzregion.

Ergebnisse des Projektes:

• Energieoptimierungen öffentlicher Gebäude in 15 NÖ Gemeinden, 10 Energieaudits in der Stadt Kyjov;
• 15 Energiekonzepte umgesetzt - Region Vysočina;
• 1 Modell Sanierung NE-Standard - Kindergarten Telč;
• Energiecheck für UnternehmerInnen (EDV Tool)
• Energieeffizienz Beratungsservice für KMU     
• NiPaS Cluster
• mobiler Lehrpfad Passivhausstandard, Konferenz, Workshops/Seminare, Exkursionen,  Publikationen (DE auch CZ)



Hochwasserprognosesystem March - Thaya

Akronym: Povodňová prognóza - Hochwasserprognose
Projektnummer: M00090

Projektdauer: 16.10.2008 - 03.10.2011

Lead Partner: Povodí Moravy (Südmähren)
Projekt Partner: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung (Niederösterreich)

Gesamte Projektkosten: € 941 726,00

Hochwässer stellen an March und Thaya - wie an allen Flüssen - für Anrainer eine besondere Gefahr und Herausforderung dar. Durch eine enge und effektive Zusammenarbeit bei der Erstellung von
langfristigen Vorhersagen und Warnungen sollen Gefahr für die Bevölkerung und Schäden wesentlich reduziert werden. Darüber hinaus soll durch das System eine Basis für die grenzüberschreitend optimierte Nutzung der Hochwasserretentionsräume geschaffen werden.
Das Ziel des Projektes ist die Schaffung eines Hochwasser-Prognosesystems für March und Thaya im tschechisch-österreichischen Grenzraum, um Gefahren bei Hochwässer und Schäden durch diese zu reduzieren.
Das System soll Informationen liefern, um sich besser auf drohende Hochwässer einzustellen und diese im Rahmen der Möglichkeiten besser zu bewältigen.
Das Prognosesystem wird grenzüberschreitende 48-Stunden-Prognosen mit Trendangaben für weitere drei Tage liefern. Es wird in Kooperation von Povodi Moravy, Land NÖ und CHMU Brno (Tschechische Hydrometeorologische Anstalt) unter Einbindung weiterer Institutionen im Einzugsgebiet der March betrieben werden.

Ergebnisse des Projektes:

• Ein meteorologisch-hydrologisches Prognose- und Simulationsmodell für das tschechisch-österreichische Grenzgebiet, welches alle für die Hochwasserprognose und –analyse nötigen Berechnungen erlaubt. Das System wird in das bestehende System von CHMU, welches andere Bereiche des Einzugsgebietes von March und Thaya abdeckt, vollständig integriert.
• Neun zusätzliche bzw. maßgeblich erweitere Messstellen, welche im Hochwasserfall Daten erfassen, die für die Berechnungen von zentraler Bedeutung sind.
• Eine gesamte, für überregionale Nutzung erforderliche IT-technische Infrastruktur, wobei als Basis hierfür die bestehenden Systeme bei den Projektpartnern und CHMU anzusehen sind. Diese Systeme umfassen Datenübertragung, Berechnung, Weiterleitung von Informationen an Verantwortliche von Hochwassermanagement und Zivilschutz.
• Detaillierte begleitende Untersuchungen über die erzielbare Genauigkeit in Hinblick auf eine optimale Nutzung der Prognosen für ein aktives Hochwassermanagement.
• Eine Verbesserung der organisatorischen Abläufe durch klare Schnittstellen und definierte Kommunikationswege bei der Nutzung des Systems.
• Eine Verbesserung der überregionalen, zwischenstaatlichen Zusammenarbeit durch klare Informationen sowie durch detailliertere Kenntnisse der Anforderungen und Möglichkeiten der eingebundenen Institutionen.




Prozessorientierte Forschung über die Selbstreinigungskapazität von stark belasteten Bächen im Weinviertel und in Südmähren: Entwicklung eines Leitfadens


Akronym: ProFor Weinviertel – jižní Morava
Projektnummer: M00061


Projektdauer: 1. 1. 2009 – 31. 12. 2011

Lead Partner: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abt. Wasserwirtschaft (Niederösterreich)
Projekt Partner 1: Wasserwirtschaftliches Forschungsinstitut T. G. Masaryk (Südmähren)


Gesamte Projektkosten: € 648 420,00


Website des Projektes: http://www.iwag.tuwien.ac.at/Page2100.aspx


Das Ziel des Projekts ist die gemeinsame Entwicklung einer Entscheidungsmatrix nach ökologischen und volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten mit Sanierungsvorschlägen für stark belastete Bäche im Weinviertel und in Südmähren (bilingualer Leitfaden), die sich auf eine Verbesserung der Wasserqualität durch Förderung der Selbstreinigung als Voraussetzung zur Herstellung des guten ökologischen Zustandes nach der Wasserrahmenrichtlinie konzentriert. Dieser Leitfaden wird anhand von Untersuchungen konkreter Fallbeispiele in bilateraler Zusammenarbeit erstellen und soll modellhaft verschiedene Situationen in der Grenzregion behandeln und die Wirkung von Strukturänderungen im Gewässer auf die Wasserqualität bewerten. In einer Aufwand-Wirkungs-Matrix wird die Effizienz verschiedener Sanierungsoptionen im Gewässer im Vergleich zu emissionsseitigen Maßnahmen dargestellt.


Mit Untersuchungen im Freiland sowie mit Experimenten im Labor wird untersucht, welche Verbesserungen z. B. durch Ufergehölze erreicht und wie Nährstoffeinträge verringert werden können. Als konkrete Fallbeispiele ziehen wir die Bäche Herrnbaumgartner Graben, Herbertsbrunngraben und Mühlbach bei Drasenhofen im Weinviertel sowie den Haraska in Südmähren heran.

Ergebnisse des Projektes:

• Entwicklung einer Entscheidungsmatrix (bilingualer Leitfaden) nach ökologischen und volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten mit Sanierungsvorschlägen für stark belastete Bäche im Weinviertel und in Südmähren
• Erstellung konkreter Maßnahmenpläne für zwei Modellgewässer im Weinviertel zur Evaluierung und Optimierung der Entscheidungsmatrix;
• Studie über die Anwendbarkeit von Emissionsmodellen für kleine Einzugsgebiete;
• Studie über den typspezifischen Referenzzustand  nach Wasserrahmenrichtlinie für die Projektgebiete Weinviertel und Südmähren;
• Studie über zeitliche und räumliche Immissionsmuster in den Projektgebieten Weinviertel und Südmähren;
• Erstellung eines allgemeinverständlichen bilingualen Informationsfolders für die Öffentlichkeit;
• Präsentation des Projekts im Internet (Homepage der Partner);
• Abhaltung einer Regionalkonferenz in CZ und zweier Regionalkonferenzen in AT



Aktivitätsfeld 2.3
Nachhaltige Netzwerke und institutionelle Kooperationsstrukturen

Entwicklung einer Bewertungsmethodik der Architektur von 1945 bis 1979

Akronym: arch4579
Projektnummer: M00164

Projektdauer: 15.3.2010 - 31.12.2012

Lead Partner: Stadt Wien, Magistratsabteilung 19 - Architektur und Stadtgestaltung
Projekt Partner 1: Statutarstadt Brünn, Abteilung Denkmalpflege

Gesamte Projektkosten: € 509 472,00

Website des Projektes: http://www.arch4579.eu

Die Gebäude aus der Periode 1945 bis 1979 waren weder in Brünn noch in Wien in umfassender Katalogform erfasst. Ihre spezifische Qualität und die Bedeutung für das Stadtbild sind mit den klassischen Mitteln der Altstadterhaltung und Denkmalpflege nicht bewertbar. Für die in diesem ETZ-Projekt ausgewählten Gebäude der Zeitschicht von 1945 bis 1979 können Veränderungen wie z.B. eine Nutzungsänderungen oder thermische Sanierungen, in vielen Fällen technische, strukturelle und gestalterische Problemstellungen hervorrufen.

Zielsetzung

Mit dem zu erarbeitenden Verfahren der Qualitätsbewertung sollte anhand von prototypischen Bauwerken unterschiedlicher Kategorien und zeitspezifischer Besonderheiten ein vorbildhafter Umgang mit der Architekturperiode 1945 bis 1979 entwickelt werden.
Durch die Erarbeitung der Methodik anhand von Gebäuden zweier ähnlicher und doch unterschiedlicher Städte kann diese Bewertung beispielgebend national und international eine Vorbildwirkung erzielen.  Als allgemeiner Leitfaden - unter Berücksichtigung ortsspezifischer Merkmale – wäre diese Methodik daher auch auf andere europäische Städte übertragbar.

Durchführung

Das Projekt wurde zweistufig angelegt. In der ersten Projektstufe entstand eine Methodik anhand von 100 ausgewählten Gebäuden in Wien und 30 Gebäuden in Brünn. Zur digitalen Aufnahme und Bewertung dieser Objekte entwickelte die Stadt Wien einen Web-Client, basierend auf einem bereits vorhandenen Eingabetool zur Inventarisierung von Gebäuden. Die so aufgenommenen Daten können daher auch im GIS der Stadt Wien grafisch dargestellt werden.

Zu Beginn der ersten Projektstufe wurden in Wien 20 Gebäuden und in Brünn 6 Gebäude bewertet. Die Grundlagen für die Bewertungsmethodik wurden in einem anschließenden Workshop diskutiert. Die Empfehlungen aus dem Workshop wurden in die nächste Phase, jene der weiteren Ausarbeitung und Vertiefung der Bewertungsmethodik, mitgenommen, sowie damit 80% der zu untersuchenden Gebäude bearbeitet. Nach einem zweiten Workshop und weiteren Empfehlungen war die endgültige Ausarbeitung der Bewertungsmethodik anhand der restlichen 20% Gebäude möglich.

Die zweite Projektstufe beinhaltete die gesamte Öffentlichkeitsarbeit:
- Errichtung einer Projektwebsite als zentrales Kommunikationstool
- Erstellung einer Broschüre, eines Folders und einer Ausstellung zum Verfahren der Qualitätsbewertung von prototypischen Gebäuden der Periode 1945 bis 1979 in Wien und Brünn
- Veranstaltung einer internationalen Tagung



Städtenetzwerk Weinviertel - Südmähren

Akronym: EUREGIOcity.net
Projektnummer: M00072

Projektdauer: 18.10.2008 - 31.03.2011

Lead Partner: Weinviertel Management (Niederösterreich)
Projekt Partner 1: Regionalentwicklungsagentur Südmähren (Südmähren)

Gesamte Projektkosten: € 259 338,40

Website des Projektes: http://www.euregio-city.net

Häufig werden sie im größeren Kontext übersehen – die kleinen Städte im ländlichen Raum. Dabei spielen sie eine wichtige Rolle für die Lebensqualität und die Identität der Menschen in den Regionen. Sie sind unverzichtbar für eine zukunftsorientierte wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung. Für ihre BewohnerInnen bieten sie kulturelle Dichte und ländliche Ruhe, urbane Strukturen, Arbeitsplätze und hohe Lebensqualität.
Auch für die EUREGIO city.net Städte gilt: Stillstand ist Rückschritt. Nur wer ein eigenständiges Profil erwirbt und sich spezialisiert, kann in einer globalen Welt überleben. Deshalb wurde mit dem Projekt EUREGIO city.net ein wichtiger Bereich in der Regionalentwicklung – die Vernetzung der Kleinstädte – angesprochen. Mit der Etablierung eines grenzüberschreitenden Netzwerkes der zentralen Orte in der EUREGIO sollen Themen wie Stadtentwicklung, Kultur und Generationen grenzüberschreitend in Angriff genommen werden. Eine Broschüre mit Städteprofilen ist ein erster Schritt zur Situationsanalyse, eine Wanderausstellung der teilnehmenden Städte folgt. Weiters wird ein Newsletter in Zusammenarbeit mit der Kulturvernetzung Niederösterreich über die Neuigkeiten und kulturellen Veranstaltungen der EUREGIO informieren.

Die Ziele von EUREGIO city.net

 * Vertiefung der grenzübergreifenden Kooperation von regionalen Städten im Weinviertel und in Südmähren
 * Etablierung eines grenzüberschreitenden Städtenetzwerkes im Bereich nachhaltige Stadtentwicklung, Kultur, Tourismus, Soziales und Generationen
 * Erarbeitung von Städteprofilen und Aufzeigen der Potentiale der Städte
 * Vertiefung bestehender und Gründung neuer Städtepartnerschaften
 * Weiterentwicklung hin zu Themenstädten im Sinne der Stadterneuerung
 * Aufzeigen von innovativen Möglichkeiten zur Lösung sozialer Herausforderungen der Städte
 * Aufbau eines Netzwerkes zur grenzüberschreitenden Information über regionale Veranstaltungen und Ereignissen (Newsletter)
 * Stärkung der Absorbtionskapazität der Region Südmähren und Weinviertel



Chancengleichheit in regionalen und kommunalen Budgets


Akronym: Gender Fokus
Projektnummer: M00085

Projektdauer: 23.10.2008 - 30.06.2011

Lead Partner: NÖ Landesakademie (Niederösterreich)
Projekt Partner 1: Südböhmischer Kreis (Südböhmen)
Projekt Partner 2: Kreis Vysočina (Vysočina)

Gesamte Projektkosten: € 495 900,00

Website des Projektes: http://genderfokus.at/ 


Für Österreich und Tschechien treten bzw. sind neue gesetzliche Regelungen, die den Bereich Chancengleichheit betreffen nun neu in Kraft getreten bzw. in Vorbereitung.
Durch Vernetzung und regionalen Austausch soll das im Zielgebiet völlig unbekannte Thema bekannt gemacht werden und in den Kommunen fachlich begleitete Projekte durchgeführt werden.
Ein generelles Ziel des Projektes ist Entwicklung, Verbreitung und Umsetzung von innovativen Ideen - es gibt zur Zeit keine Umsetzungsstrategie aufgrund einer fachlich fundierten Methodik im Bereich Chancengleichheit im Budget.
Zu konkreten Zielen gehören Analyse und Vergleich des Budgetierungsprozesses in den Bereichen gesetzlicher Grundlagen, Strukturen und Kompetenzen, Abläufe und Handlungsspielräume, Vernetzung, gegenseitiges Lernen, nachhaltige Kontakte, sowie eine Basis für die konkreten Projekte mit den Gemeinden.
Es wird Integrierung von Gender Budgeting-Ansätzen in das Budgetverfahren auf Gemeindeebene sowie Wahrnehmung und Integrierung der Gender Perspektive in politische Entscheidungsprozesse auf kommunaler Ebene geschaffen werden.

Weitere Aktivitäten des Projektes:

 * Umsetzung von konkreten kommunalen Projekten
 * Erstellung eines Praxis-Leitfadens, der Standards für einen Gender Budgeting Prozess, sowie Methoden und Best Praxis Beispiele beinhaltet
 * Vergleichender Austausch über den Bildungsbereich für Kommunen in Niederösterreich und Südböhmen
 * Gegenseitiges Lernen durch gemeinsame Workshops
 * Durchführung von vernetzten Schulungen und Weiterbildung
 * Erstellung von Handlungsempfehlungen zur nachhaltigen Umsetzung



 


 
creating the future