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Basisinformationen über das Projekt

Projektdauer:

01.09.2016 - 31.08.2019

Genehmigte EFRE-Mittel:

1 344 573,23 €

Projektnummer:

ATCZ14

Akronym:

CAC-SuMeR

Lead partner:

FH OÖ Forschungs und Entwicklungs GmbH

Ansprechperson des LP:

Jaroslaw Jacak (jaroslaw.jacak@fh-linz.at)

Projektpartner:

  • Mikrobiologický ústav AV ČR, v. v. i.
  • Biologické centrum AV ČR, v. v. i.

Über das Projekt:

Das Ziel des Projektes ist der Aufbau eines Medizintechnik-Zentrums, das neue und anwendungsorientierte Forschung zur Herstellung von organähnlichen Trägerstrukturen auf dem Gebiet der Biotechnologie ermöglichen soll.

Jüngste Ereignisse

16.12.2019

Veranstaltungsart: Konferenz
16.12.2019

Veranstaltungsart: Konferenz
16.12.2019

Veranstaltungsart: Sonstiges

Detailinformation

Das Ziel dieser grenzübergreifenden Zusammenarbeit ist der Aufbau eines Medizintechnik-Zentrums. Dies wird neue und anwendungsorientierte Forschung zur Herstellung von organähnlichen Trägerstrukturen auf dem Gebiet der Biotechnologie - mit speziellem Fokus auf Tissue Engineering - ermöglichen und darüber hinaus auf lange Sicht ein Kollaborationsnetzwerk der involvierten Institutionen etablieren.

Hierbei werden mit Hilfe von Strukturierungstechniken auf österreichischer Seite einerseits und nano- und makroskopischen Analysetechniken auf tschechischer Seite andererseits Modellsysteme entwickelt werden, die es erlauben biologisches Gewebe und dessen Verhalten zu erforschen. Das erste Anwendungsbeispiel ist hierbei ein dreidimensionales Modellsystem für ein Blutgefäß zu erzeugen, das die Erforschung der Aufbaumechanismen, der Reaktion auf verschiedene Substanzen (z. B. Cholesterin und Glukose) und deren Stimulation innerhalb eines Blutgefäßes ermöglicht. Dies soll die weitere Erforschung der Entstehung sowie Entwicklung von Arteriosklerose ermöglichen und der Analyse des Stoffwechsels über die Blut-Hirn-Schranke hinweg dienen. Geplant ist hierbei das künstlich geschaffene und mit biologischen Zellen besiedelte Gefäßsystem bzw. dessen Reaktionen auf unterschiedlichen Bedingungen zu überwachen und daraus ein Modellsystem für die Bildung sogenannter Plaques (Gefäßverengungen aufgrund von zellulären und biomolekularen Ablagerungen) zu erstellen. Das Modell erlaubt auch das Studium der Blut-Hirn-Schranke im Hinblick des Transports von pathogenen Viren wie z.B. dem Auslöser der durch Zecken übertragenen FSME-Krankheit.

Die im Zuge der Generierung der Gefäße gewonnenen Erkenntnisse auf dem Gebiet der lithographischen Strukturierung einerseits und die biomolekulare Analyse im Nanometer-Maßstab andererseits ermöglichen Österreich und Tschechien an einer einzigartigen und vielversprechenden zukunftsträchtigen Technologie im Bereich der Biosensorik weltweit führend mitzuwirken. Hierbei produzierte Oberflächen finden Anwendung bei einer Vielzahl von molekularen Sensoren (z.B. Schwangerschafts-Tests, Protein-Chips) sowie bei der Herstellung von 3D-Zellträgerstrukturen, die zur stimulierten Zelldifferenzierung genützt werden können (künstliche Organe, individualisierte Implantat- und Prothesenforschung).

Ein weiteres wichtiges Augenmerk ist die Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen der beteiligten Institutionen in der Region. Perspektiven für grenzübergreifende Ausbildung und exzellente Forschung zählen hierbei ebenso zu den Vorteilen wie Maßnahmen zur Erleichterung der Mobilität hochqualifizierter MitarbeiterInnen und StudentInnen und deren überregionaler Wissensaustausch.

Projektoutputs

  • Arteriosklerose/Viren-Studien
  • Polymere für Zellträgerstrukturen
  • Raman Mikroskopie
  • Einrichtung des Hochsicherheitslabors für Zellkulturen
  • Mikrofluidik
  • Zweiphotonen-Lithographie
  • MIFE-Elektrophysiologie Setup
  • Aufbau eines Baukastensystems zur Herstellung eines künstlichen Blutgefäßes