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27.04.2018 - 27.04.2018
Veranstaltungsart: Präsentation

Das Netzwerk Algen im deutschsprachigen Raum - Deutschland, Österreich und Schweiz - konzentrierte sich Ende April im Universitäts- und Forschungszentrum in Tulln auf verschiedene Kultivierungsbedingungen und Kontamination. Veranstalter dieses internationalen Treffens waren die Landwirtschaftliche Universität Wien BOKU und das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.

Das Seminar wurde in mehrere Blöcke aufgeteilt, wobei die ersten erfolgreichen kommerziellen Projekte der Algenbiotechnologie präsentiert wurden. Ein Beispiel hierfür ist das Unternehmen Ecoduna / Eparella, nahe dem Neusiedler See, die in röhrenförmige Reaktoren eine Anbaufläche von 1 ha betreibt und jährlich etwa 100 Tonnen verschiedener Mikroalge erzeugt, die für den direkten Verzehr oder als Quelle von wertvollen Stoffen bestimmt sind.

Der zweite Block wurde den laufenden Forschungsprojekten gewidmet, z.B. Projekt CO2USE und ALGAFARM. Das erste Projekt konzentriert sich auf die Verwendung von CO2 aus dem Rauchgaskraftwerk in Dürnrohr als Kohlenstoffquelle für die Kultivierung von Algen. Kultivierte Cyanobakterien produzieren Polyhydroxybuttersäure, PHB, die grundlegende Struktureinheit von natürlich abbaubaren Kunststoffen Polyhydroxybutyrat, die den Eigenschaften von Polypropylen sehr ähnlich ist. Abfallbiomasse wird dann als Nebenprodukt für die Biogasproduktion verwendet. ALGAFARM Projekt befasst sich mit der Nutzung von Kohlenstoffquellen von Abfällen als Energiequelle für heterotrophe Mikroalgen Stämme (wachsen ohne Licht) zur Produktion von Verbindungen, die sonst in der Lebensmittelindustrie produziert werden, zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren.

Der dritte Block des Seminars zeigte neue Perspektiven in der Forschung Mikroalge, zum Beispiel die Verwendung von Mikroalgen wertvolle Stoffe in der Medizin.

Als ein wichtiger ausländischer Partner der österreichischen Projekte wurde das Institut für Mikrobiologie - Zentrum Algatech, Trebon beim Symposium  und dessen Ausstatutung im Bereich der Algenbiotechnologie seit den 60er Jahre vorgestellt. Professor Masojídek zeigte in seinem Vortrag die Kontamination von Outdoor-Kultursysteme, welche auch in großen europäischen Projekten wie grenzüberschreitende Kooperationsprojekte Interreg-tschechische Österreich und Interreg Tschechien - Bayern und wichtiges Projekt der Europäischen Forschungs Horizont 2020 - Sabana, die bei der Herstellung von Biopesticiden und Bio-Stimulatoren einige Süßwasser engagiert und marine Mikrostrahlen, zur Anwendung kommen. Das Institut für Mikrobiologie ist auch wichtig, wie Auftragsforschungspartner zu den genannten österreichischen Projekte beitragen.

Vorstellung des Projekts: Vortrag von Dr. Jiří Masojídek, MBÚ AV ČR, Zentrum ALGATECH

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