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19.03.2021
Veranstaltungsart: Pressemitteilung

Im Oktober soll das Healthacross Gesundheitszentrum in Gmünd seinen Betrieb aufnehmen. Es entsteht direkt an der Grenze zu Tschechien und wird sowohl österreichischen als auch tschechischen Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. 

Ab Herbst soll mit dem Healthacross Gesundheitszentrum die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung in Gmünd auch im niedergelassenen Bereich möglich sein. Wie bereits seit mehreren Jahren im Landesklinikum Gmünd, sollen dort auch tschechische Patientinnen und Patienten versorgt werden. Das Projekt ist eines von mehreren grenzüberschreitenden Gesundheitsprojekten Niederösterreichs mit österreichischen Nachbarländern.

 „Unser Ziel ist es, die beste medizinische Versorgung für die Menschen in unmittelbarer Region zu sichern. Das neue Gesundheitszentrum in Gmünd ist ein Meilenstein für die Versorgung in der Waldviertler Region", sagte Landesrat und NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger (ÖVP) über das Projekt an der Grenze zur tschechischen Stadt České Velenice.
 

Breites Gesundheitsangebot in zwei Sprachen

Im neuen Gesundheitszentrum sollen etwa 25 Personen beschäftigt sein. Geplant ist, dass ab Herbst etwa zehn Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen dort arbeiten, darunter Kassenärzte, die Verträge mit den Krankenkassen des jeweiligen Landes haben, sowie Wahlärzte. Zwei Ärzte stehen bereits fest: Ralf Österreicher (oben im Bild, l.), der schon eine Ordination in Gmünd betreibt, und der Allgemeinmediziner Christian Schäfer (oben im Bild r., in der Mitte: Gesundheitszentrum-Manager Manfred Mayer und Bürgermeisterin Helga Rosenmayer).

Weitere Verhandlungen laufen aktuell noch. Neben Ärzten sollen ab Herbst auch Physiotherapeuten, Logotherapeuten, Ergotherapeuten, Diätologen und Pflegeexperten sowie Ordinationshilfen und ein Manager im Gesundheitszentrum tätig sein. Dabei soll in allen Bereichen besonders viel Wert auf Zweisprachigkeit gelegt werden.

Die Planung des Zentrums erfolgte im Rahmen des Projekts „Healthacross for Future“. Dieses belegte beim „Interreg Project Slam“ der Europäischen Union in Brüssel den dritten Platz. Der Baustart erfolgte im Mai 2019. Beim Spatenstich war neben Landesrat Martin Eichtinger auch Tschechiens Gesundheitsminister Adam Vojtěch anwesend. Das Projekt kostet rund 2,5 Millionen Euro und wird durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) gefördert.